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Pulled Pork selbstgemacht

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Vorgestern kam ich nach langem Lesen und Videos schauen auf die Idee Pulled Pork selbst zu machen.

Zuerst musste ich schauen was ich alles brauche:

– Schweinenacken
– Grillthermometer zum Messen der Kerntemperatur (Outdoorchef Gourmet-Check)
– Tropfschale für den Grill
– Rub (Stubb´s Pork Rub)
– Senf
– Hamburger-Buns
– Krautsalat
– ausreichend Gas für den Grill

Nach dem Schweinenacken brauchte ich nicht lange suchen. Habe einen mit 2,3 kg ohne Knochen bekommen.

Der Plan war, dass das Fleisch ca. 12 Stunden auf dem Grill verbringen sollte bis es eine Kerntemperatur von 95 °C erreicht hat. Auf etwas mehr Zeit kam es mir nicht an, wir haben keine Gäste erwartet. Samstag morgen um 5 Uhr wollte ich den Nacken auf den Grill legen.

Also erstmal vorbereiten:

Freitag abend:
Einreiben des Schweinenacken mit Senf und anschließend rubben mit dem Pork Rub von Stubb´s. Danach in Frischhaltefolie eingewickelt und in den Kühlschrank gelegt.
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Samstag morgen 5 Uhr:

Grill aufheizen auf ca. 115 °C. Fleisch drauf. Temperaturfühler rein. Wieder in´s Bett.

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Nun hieß es erstmal warten. Also den Samstag rum kriegen mit Unkraut entfernen und ähnlichem.

Um 15:15 Uhr hatte das Fleisch eine Kerntemperatur von 75°C erreicht. Ab da fiel die KT erstmal ab bis auf 70°C.
Das ist die sogenannte Plateuphase in der sich das Fett und Bindegewebe in Flüssigkeit umwandeln. Das braucht sehr viel Energie, daher fällt die Temperatur ab.

Während der Plateuphase habe ich 1x pro Stunde ordentlich Apfelsaft auf das Fleisch gesprüht. Das soll gut sein, damit das Fleisch hinterher noch saftiger wird.

Gegen 17:30 Uhr (mittlerweile über 12 Stunden) stieg die KT wieder an. Freude kam auf…

Leider hielt die nicht allzu lange, denn um 19:30 Uhr (14 Stunden) waren wir gerade mal bei 80°C. Bis 95°C müssen wir also noch.

Gut, dass wir noch Nudeln vom Vortag hatten, sonst wären wir verhungert.

Um 22:15 Uhr lagen wir erst bei 85°C und ich muss sagen: Ich hatte die Schnauze voll! Ich habe mir eingeredet, dass das Thermometer einfach die falsche Temperatur anzeigt und habe das Fleisch vom Grill geholt.

Schnell in Alufolie eingewickelt und danach zusammen mit einer Flasche mit heißem Wasser in eine Kühltasche gepackt.

30 Minuten später das Ergebnis:

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Um die Uhrzeit wollte ich dann doch nicht mehr so viel essen aber probieren musste natürlich sein. Zart ist es geworden, recht saftig auch. Wahrscheinlich hätten die 10°C, die gefehlt haben, an beidem nochmal ordentlich was gedreht.

Heute morgen musste dann erstmal der Grill sauber gemacht werden.

Übrigens noch kurz zum Setup auf dem Grill:
Mein Grill hat 4 Brenner. Das Pulled Pork muss logischerweise indirekt gegart werden. Also hab ich nur die beiden äußeren Brenner auf niedrigster Stufe angeschmissen. So hatte ich konstant eine Gartemperatur um 116°C.
Bei den anderen beiden Brennern habe ich den Flammschutz abgenommen und eine Edelstahlschale zum Auffangen der Flüssigkeiten auf die Brenner gelegt. Roste wieder drauf und darauf das Fleisch.
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Fazit: Für einen Grillabend mit Gästen sollte man auf jeden Fall am Abend davor anfangen. So hat man auf jeden Fall genug Zeit.
Für uns zuhause werde ich es wahrscheinlich nicht noch einmal machen. Dafür ist der Zeitaufwand einfach zu hoch und die Geschmacksexplosion fehlt mir auch. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch.
Da greife ich doch das nächste lieber wieder zur Bacon Bomb.


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